FAQ

Die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Weinreben:

Wann kann man Reben setzen?

Die Pflanzzeit für Rebschul-Pfropfreben ist auf das Frühjahr (März - Mai) begrenzt. Dieser wurzelnackten Reben bedienen sich aus Transport- und Kostengründen in erster Linie die Winzer um ihre Weinbergsneuanlagen zu pflanzen, da zur Handhabung gewisse weinbauliche Vorkenntnisse nötig sind.

Für alle Hobbywinzer und Freunde des Weinstocks am Haus und im Garten empfehlen wir unsere Containerreben, die von uns 1-2 jährig vorkultiviert ganzjährig (Frostzeiten ausgenommen) gepflanzt werden können und oft schon im Pflanzjahr die ersten Trauben bringen.

Wie tief wird eine Rebe gepflanzt?

Die Veredlungsstelle (Verdickung im oberen Bereich) muss 3-4 cm über Bodenniveau sein, damit sich keine Edelreiswurzeln bilden! Im Winter kann man die Veredlungsstelle durch Abdecken mit Erde vor Frost schützen. Nach dem Winter bitte unbedingt wieder freistellen

Was muss ins Pflanzloch?

Rebenerde oder normale Gartenerde, mit reichlich Wasser angießen, auf keinen Fall Dünger oder Kompost zugeben

Muss die Rebe im Pflanzjahr schon geschnitten werden?

Im Pflanzjahr soll nur der vorhandene eine Trieb weiter nach oben gezogen werden, bilden sich Seitentriebe so werden diese entfernt, damit die ganze Wuchskraft dem Haupttrieb zur Verfügung steht. Der Rebschnitt ist ab dem 2. Standjahr jährlich notwendig um überflüssige Triebe zu entfernen und dem Stock eine Form zu geben.

Muss die Rebe gedüngt werden?

Viel hilft nicht immer viel, deshalb lieber auf Dünger ganz verzichten, da in unseren gut versorgten Gartenböden eine Düngung in der Regel nicht notwendig ist. Zu starke Düngung fördert zudem die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Frost.

Müssen auch pilzfeste Rebsorten gespritzt werden?

Die durch Kreuzung erreichten Resistenzen wirken nur gegenüber Echten und Falschen Mehltau. Alle anderen Krankheiten z.B: durch tierische Schädlinge (Spinnmilben, Blattpockenmilbe, Schildläuse) ausgelösten Schädigungen kann man nur durch Behandlung bekämpfen. Deswegen empfehlen wir auf Dauer: eine jährliche Austriebspritzung mit Netzschwefel (bereits beim Knospenschwellen anwenden). Das hat nicht nur eine gute Nebenwirkung gegen die genannten Schädlinge sondern bekämpft auch Mehltausporen, die sich über den Winter gerettet haben

Kann man auch nur 1 Rebe pflanzen?

Die Rebe ist ein Selbstfruchter, d.h. sie benötigt zum Fruchtansatz keine Partnerpflanze, Sie können deshalb die Anzahl der Reben und Pflanzfolge der Sorten selbst bestimmen.

Sind alle Reben veredelt?

Nicht unbedingt alle, die im Handel angeboten werden, Sie sollten bei Ihrem Einkauf aber unbedingt darauf achten, um der Reblaus nicht unnötig zur Ausbreitung zu verhelfen.

Wie alt kann ein Rebstock werden?

im Prinzip sehr alt, im konventionellen Weinbau lässt eine Anlage nach ca. 20 - 25 Jahren aus vielerlei Gründen in der Wirtschaftlichkeit nach, am Haus und im Garten kann dieses Alter bei weitem überboten werden!